Bei dem Kauf eines Pferdes steht der Kaufinteressent mit vielen Unsicherheiten vor der Entscheidung, ob er ein Pferd kaufen wird oder nicht. Einer der wichtigsten Punkte ist hierbei der Gesundheitsstatus des Pferdes. Aufgrund meiner langjährigen Arbeit in Kliniken habe ich viel Erfahrung auf dem Gebiet der Kaufuntersuchung gesammelt. Sowohl bei der klinischen Beurteilung des Pferdes, als auch bei der Röntgenbildbeurteilung stehe ich Ihnen beratend zur Seite.

Für die Röntgenuntersuchung des Pferdes empfehlen wir den sogenannten „Verdener Standard“. Dabei werden zwölf Röntgenaufnahmen der Gliedmaßen angefertigt. Natürlich ist dies eine variable Anzahl von Röntgenbildern, die wir im Gespräch vorab oder während der Untersuchung anpassen können. Die digitale Röntgentechnologie ermöglicht es uns fragliche Befunde in der klinischen Untersuchung direkt zu kontrollieren.

Bei der Röntgenuntersuchung orientieren wir uns an dem „Röntgenleitfaden für Pferde“.

Änderungen ab Januar 2018

Ab dem Januar 2018 gilt eine neue Aktualisierung des Röntgenleitfadens als Interpretationshilfe. Dabei wird nicht mehr wie zuvor ein Schulnotensystem von Note 1 bis 4 vergeben. Es wird vielmehr genau unterschieden zwischen Befunden, bei denen das Risiko einer späteren Lahmheit nicht zuverlässig eingeschätzt werden kann und solchen, die tatsächlich mit einem Lahmheitsrisiko behaftet sind. Letztere werden mit dem Stichwort „Risiko“ gekennzeichnet. Die Einschätzung der risikobehafteten Röntgenbefunde basiert auf der internationalen Fachliteratur und der Fachkompetenz der Röntgenkommission der GPM.

Außerdem werden 18 Röntgenaufnahmen zur Untersuchung des Pferdes empfohlen. Bei der Anfertigung und der Anzahl der Röntgenbilder berate ich sie natürlich gerne.